1989


Es war wohl im Sommer 1989, da holte ich mir für knapp 3000 DM (Mark!) mit der "Ente" (mit meinem roten Auto, damals war ich in Frankfurt) einen richtigen PC-AT, ich meine, bei VOBIS. Er war auf dem Bildschirm schwarz-weiß, Hercules-Grafik-Karte, und dabei gab es MS-DOS 4.01. Ich lernte bald die MS-DOS Batch-Befehle, .BAT-Dateien schreiben und Stapelverarbeitung.

Zunächst hatte ich 1989 diesen Desktop-PC und darin befindlich ein 5 1/4-Zoll-Diskettenlaufwerk. 40 MB Festplatte. Das war damals der Standard.

Es gab A: - das war der Laufwerksbuchstabe für das erste Disketten-Laufwerk. Bei bestimmten Computern war auch noch ein zweites Diskettenlaufwerk eingebaut; das bekam den Buchstaben B:. Ich hatte damals zuerst nur A: und C:; die Festplatte bekam den Buchstaben C: zugeteilt.

Ich lernte, dass man mit EDLIN und DEBUG schon eine ganze Menge machen konnte. Mit DEBUG lernte ich etwas Assembler und Maschinensprache des 80286-, nein, des 8086-Prozessors. Ich erinnere mich noch an mov, and, add, sub, jz, jnz und so etwas. -- Später schrieb ich das Wissen über Z80-Assembler um in 8086-Assembler. Das war praktisch, weil ich diese Assembler-Kenntnisse nochmals am PC vertiefen konnte.

Ich bemühte mich, mein Wissen auszubauen im Programmieren, indem ich in GW-BASIC arbeitete. Ich versuchte mich auch an Quick-BASIC, welches ich erwarb. Das erste schon ganz gute Programm war zur Unterstützung von "Mastermind" geschrieben.

Mit diesem Quick-BASIC hatte ich später Programme, wie zum Beispiel einen "dBASE-Viewer". Das war ein einfaches Programm, das db-Dateien (.db sind Datenbank-Dateien) anzeigen konnte. Mit debug konnte ich zusätzlich die grundsätzliche Struktur solcher Dateien verstehen und mir veranschaulichen.

Eigentlich kommt hier noch eine ganze Menge. Ich wohnte 1989 in Frankfurt und arbeitete in Flörsheim - westlich von Frankfurt. Ich heizte also mit meiner Ente auf der Autobahn von Frankfurt nach Flörsheim und zurück, arbeitete gut und begann, den Personal Computer mehr als nur ein bisschen kennenzulernen.

Dann aber wollte ich mehr: Ich kaufte mir ein "Professional-Paket" C/C++: Turbo C/C++ von Borland. Das war 1990, glaube ich. Wenn das stimmt, dann war ich zu jenem Zeitpunkt 33 Jahre alt. Eigentlich machte ich nun bald ausgiebig die bekannte Programmiersprache C++. Aber um des guten Verständnisses willen sage ich öfters zu Menschen: "Ich lernte und lerne die Programmiersprache C." Das sage ich deswegen, weil man nicht denken soll, dass ich perfekt C++ kann, aber bei C stimmt das schon eher, dass ich was kann. C ist nämlich leichter als C++; C++ in seinem ganzen Umfang ist schwer und unübersichtlich.

C++ begann ich zu lernen mittels eines sehr guten Buches für Anfänger, nämlich des so genannten "Lafore" (so nenne ich das Buch); C++ sollte von nun an mein großes Hobby werden. Ich fing an zu programmieren, jedenfalls für die Konsole, also die heute noch vorhandene Eingabeaufforderung. Obwohl ich nicht wusste, dass dies alles zu meiner "Berufung" gehörte!

Smarter COPY-Befehl

Erwähnenswert scheint mir noch zu sein, dass ich "Befehle" des Betriebssystems ändern konnte. Da war zum Beispiel "COPY", welches ich kurzerhand in "UUCP" umbenannte, und zwar zu dem Zweck, dass ich eine eigene Stapeldatei mit dem Namen copy.bat verwenden konnte, die Dateien "smart" kopierte! Genauso machte ich es mit "DEL". - So lernte ich sehr gut und gründlich das Betriebssystem DOS kennen.

Zu dem jetzigen Zeitpunkt - oder auch schon 1987 - konnte ich meine Ente (meinen Citroén 2CV 6 Club) reparieren, wenn es an ihr etwas Leichteres gab, was repariert werden musste. Übrigens: Sie hatte "E-DV 426" als 'prophetisches' Kennzeichen. EDV.

Später im Jahre 1989 ging ich fest nach Leer. Meine Eltern begannen, in der Brahmsstraße zu wohnen damals. Es war ziemlich genau, als im Fernsehen der "Mauerfall" kam.

1997

Später - von März bis Oktober 1997 - lernte ich "COGPACK" kennen und programmierte auf meinem PC dieses gute Programm teilweise und auszugsweise nach, sogar mit "Kontrolle des Lernerfolgs". COGPACK ist ein professionelles kostenpflichtiges Programm, mit dem man individuelle kognitive und feinmotorische Fähigkeiten sehr gut testen und speichern kann. Eine Aufsichtsperson kann so den "Erfolg" eines Probanden messen und nachvollziehen: Link zum kostenpflichtigen Programm. Ich hatte Spaß an den verschiedenen "Spielen" unter COGPACK und bildete diese zum Teil nach, jedenfalls bis zu einem gewissen Maß. Ohne Maus und fast ohne Grafik, denn es war grob gesagt beinahe alles im Textmodus. Außerdem programmierte ich ein bisschen "Elektronik", genauer gesagt "Digitaltechnik" oder "Logikgatter". Ich stellte immer noch sehr einfache Programme und nur Konsolen­anwendungen her, hauptsächlich für mein "Cogpäckchen", wie ich es nannte.